
Atila und Schleindler beenden Nachwuchs-EM in Podčetrtek mit 9-Ball-Silber und -Bronze
23.07.2025. Österreichs Poolbillard-Nachwuchshoffnungen Seymen Atila und Markus Schleindler haben zum Abschluss der Europameisterschaften in Podčetrtek, Slowenien, in der U19-9-Ball-Konkurrenz die Silber- und Bronzemedaille geholt. Die beiden Vorarlberger verdauten dabei Erstrundenniederlagen und nahmen erfolgreich den Weg durch die Hoffnungsrunde.
Atila unterlag zu Beginn dem Italiener Alessio Bonansinga klar mit 4:8, setzte sich anschließend jedoch gegen den Türken Ahmet Efekan Karaaslan (8:3), den Polen Jacek Pietrzyk (8:2), den Litauer Nikola Lukašikas (8:2) und den Tschechen Tom Kurz (8:7) zum Einzug ins Semifinale durch, wo sich der Weg mit Freund, Team- und Trainingskollegen Schleindler kreuzte.
Der Nenzinger musste in seiner Auftaktpartie den Serben Luka Bugarski knapp mit 7:8 ziehen lassen, realisierte dann aber die Qualifikation für die Vorschlussrunde mit Siegen gegen den Franzosen Yann Gouzien (8:4), den Norweger Joakim Landkås (8:3), den Mazedonier Ilija Dimovski (8:6) und den Esten Mattias Marvet (8:4).
Das spannende nationale Duell um den Finaleinzug ging mit 8:6 an Atila, der dann aber im Endspiel gegen den Litauer Jokūbas Silantjevas eine klare 1:8-Niederlage akzeptieren musste.
„Im Finale habe mich eigentlich gleich gefühlt wie immer. Ich haben einige schwierige Einsteiger gehabt, die dann liegen lassen und Games abgegeben. Mein Gegner hat sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Ich wäre auch schon mit der Bronzemedaille zufrieden gewesen und bin daher nicht traurig über den verpassten Titel, sondern freue mich sehr über die gewonnene Silbermedaille“, sagte der Feldkircher, der seine Weiterentwicklung erstmals mit EM-Edelmetall dokumentierte.
Schleindler holte nach seiner Premieren-Bronzemedaille im 10-Ball im 9-Ball erneut den dritten Platz. Der 17-Jährige führte den erstmaligen Sprung auf das Siegespodest auch auf mentale Fortschritte zurück. „Mein Mindset war dieses Mal sicher besser als in den Jahren davor, wobei mir auch die vergangenen Erfahrungen geholfen haben. Natürlich habe ich mich auch spielerisch verbessert. Ich war bei vielen Stößen einfach viel konsequenter und habe in einigen Matches mein bestes Billard gespielt. Es waren aber neben den Höhen auch viele Tiefen dabei. Daran muss ich weiterarbeiten, damit es eben nicht mehr zu diesen großen Leistungsunterschieden bei mir kommt“, erklärte Schleindler.
„Nicht nur Seymen und Markus, haben eine super EM gespielt, sondern das ganze Team. Alle waren sehr gut vorbereitet und hatten während der letzten acht Tage ein gutes Mindset. Es ist für mich daher auch kein Wunder, dass dann am Ende die Medaillenerfolge gekommen sind“, sagte Nachwuchs-Nationalcoach Jakob Gasser.

Weitere Informationen:
Nachwuchs-EM, Podčetrtek: https://www.epbf.com/tournaments/european-championships/
Nachwuchs-EM – Livestreams: https://www.youtube.com/@ProBilliardTV
EPBF – European Pocket Billard Federation: https://www.epbf.com/
ÖPBV – Österreicher Poolbillard Verband: https://www.oepbv.at/home.php